Dorchen stammt aus einem klassischen Kofferraum-Kauf und hatte dadurch bereits einen schweren Start in ihr junges Leben. Von zahlreichen gesundheitlichen Problemen wie Parasiten und einer starken Lungenentzündung geplagt standen für den kleinen Frenchiewelpen direkt zahlreiche Tierarzttermine und Klinikaufenthalte auf dem Programm. Obwohl die Maus von klein auf in ihrer letzten Familie lebte, hat es leider nicht geklappt ihr die nötige Stubenreinheit beizubringen, was schlussendlich zur Abgabe ins Tierheim führte.
Nun gibt es für die Bulldoggendame einen Neustart, doch wie bereits damals, als sie mit 11 Wochen zu ihrer Familie zog, fiel auch bei diesem Umzug direkt auf, das Dorchen alles andere als fit ist. Das Französische Bulldoggen zu den Qualzuchtrassen gehören ist zum Glück mehr und mehr Menschen bekannt. Die Erschwerte Atmung, die auf Grund der verkürzten Nase und des langen Gaumensegels, typisch ist wird auch bei Dorchen schnell sicht- bzw. hörbar. Doch bleibt es bei den Franzosen leider nicht bei den Atmungsproblemen. Bulldoggen leiden auch unter ihrer gesamten Körperform: Durch den Trommelförmigen Brustkorb und der starken Bemuskelung werden die Schultern überbelastet und die Ellenbogen nach außenorientiert. Die Hunde haben hierdurch einen rassetypisch pendelnden Gang, was zunehmend Energie raubt und die Kondition des Hundes weiter verschlechtern. Zudem stehen die Vordergliedmaßen oft krumm, was zu weiteren Problemen in der Fortbewegung, wie z.B. Durchtrittigkeit führen kann.
Nun ist jedoch das Kind bereits in den Brunnen gefallen und wir möchten der jungen Hündin dennoch eine möglichst schöne und aktive Lebenszeit ermöglichen. Physiotherapie, genaue Gewichtskontrollen und auch an die Temperaturen angepasste Beschäftigung sind hierfür einige wichtige Punkte, die bei der Haltung beachtet werden müssen.
Doch sind bei der Suche nach einem passenden Hund, neben dem körperlichen Grundgerüst, auch der Charakter eines Hundes entscheidend – und hier kann unser Dorchen punkten. Die junge Frenchie ist offenherzig und hat uns Pfleger schnell ins Herz geschlossen. Auch draußen an der Leine lässt sich schnell ein gutes Band zum Dorchen aufbauen. Sie orientiert sich gerne an ihren Zweibeinern und besonders mit dem ein oder anderen Leckerli klappt eine entspannte Gassirunde problemlos.
Allgemein zeigt sie sich bisher von ihrer besten – und bisher auch stubenreinsten – Seite. Mit regelmäßigen Gassirunden nutzt Dorchen bisher dankbar die Option ihr Geschäft draußen zu verrichten und hält auch mal mehrere Stunden gut ein. Wir hoffen, dass sich dies mit einem festen Alltag auch im neuen Zuhause gut etabliert und sie ihre Vergangenheit hinter sich lassen kann.
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