Cat Training7 min read

Katzen Training

Das Training deiner Katze kann eine tolle Erfahrung sein, die eure Bindung stärkt. Obwohl das Training von Katzen oft ein anderes Ziel hat als bei Hunden, können auch Katzen verschiedene Tricks lernen und die Trainingseinheit eine schöne Beschäftigungsmaßnahme darstellen.

Einleitung

Das Training einer Katze kann eine belohnende Erfahrung sein, die die Bindung zwischen dir und deinem Haustier stärkt. Katzen können wie Hunde auch durch Trainingsmaßnahmen verschiedene Tricks erlernen. Hier erfährst du, worauf du beim Training deiner Katze achten solltest.

Das Verständnis der natürlichen Instinkte von Katzen ist wichtig, da es dir ermöglicht, deine Trainingseinheiten an ihre natürlichen Bedürfnisse anzupassen. Für Trainingseinheitenist zudem Geduld der Schlüssel. Es ist wichtig, die Trainingseinheiten kurz und angenehm zu halten und sich auf einen Trick zu konzentrieren ohne die Katze zu überfordern.

Cat Playing

Das richtige Setup ist entscheidend

Das Training sollte immer in einer ruhigen Umgebung mit minimalen Ablenkungen durchgeführt werden. Stell sicher, dass der Trainingsbereich sicher und bequem für deine Katze ist, frei von lauten Geräuschen oder Unterbrechungen, die Stress oder Angst verursachen könnten. Geeignete Hilfsmittel können das Katzentraining erleichtern. Gegenstände wie Klicker und Leckerlis für das Klickertraining, und Spielzeuge zur Simulation der Jagd können nützlich sein.

Das Clickertraining ist eine der wichtigsten Trainingsmethoden weltweit. Es wird sowohl im privaten Bereich für das Training von Hund, Katze, Kaninchen und Co. als auch in der Spezialausbildung von Hunden bei Polizei und Militär angewendet, aber auch beim Training von Wildtieren, z. B. in Zoos, wird die Methode eingesetzt, um mit den Tieren gefahrlos umgehen zu können und ihnen ein stressärmeres Leben zu ermöglichen. Der Clicker selbst ist dabei nicht entscheidend, er kann auch durch ein anderes Geräusch, wie einen Pfiff oder ein Wort, oder bei tauben Tieren durch ein Lichtsignal ersetzt werden. Zuerst muss eine Verbindung zwischen Click und der Belohnung hergestellt werden. Dies funktioniert am besten über die klassische Konditionierung (Click = Belohnung). Der Click markiert im Training ein gewünschtes Verhalten und kündigt eine Belohnung an. Damit wird eine zeitliche Brücke zwischen gutem Verhalten und Erhalt der Belohnung geschaffen, sodass sich das Tier auch weit vom Trainer entfernt befinden und bei richtigem Einsatz die Belohnung mit dem Verhalten verknüpfen kann.

Die Vorgehensweise ist einfach: Das Verhalten wird beobachtet, das gewünschte Verhalten mit einem Click markiert und dann folgt die Belohnung. Sie muss ein Leben lang nach dem Click erfolgen, weil die Verknüpfung zwischen dem Geräusch und der Belohnung sonst gelöscht wird. Konsequenz ist der Schlüssel im Katzentraining. Wiederhole dasselbe Signalewährend jeder Trainingseinheit und verwende denselben Tonfall und dieselben Gesten. Dies hilft deiner Katze, zu verstehen und zu erinnern, was zutun ist.

Eine der größten Herausforderungen beim Katzentraining ist die Inkonsequenz – sei es bei den Signalen,, Belohnungen oder Trainingszeiten. Das Aufrechterhalten einer konstanten Routine ist wesentlich für effektives Lernen. Obwohl Leckerlis ein hervorragender Motivator sind, sollten sie in Maßen gegeben werden um Übergewicht zu vermeiden. Wähle kleine,gesunde Leckerlis. Die Kalorien der Leckerlis sollte stets in den täglichen Bedarf mit einberechnet werden, da es sonst schnell durch eine Überversorgung an Kalorien zur Gewichtszunahme und potentiell Übergewicht (Adipositas) kommen kann.  

Du kannst deiner Katze Tricks wie 'Sitz', 'High Five' oder sogar 'Apportieren' beibringen. Diese Tricks stimulieren nicht nur den Geist deiner Katze, sondern vertiefen auch die Bindung, die ihr teilt. Das Agility-Training beinhaltet das Erstellen eines Parcours mit Hindernissen, die deine Katze bewältigen muss. Dies kann Tunnel, Reifen und Rampen umfassen. Es ist eine großartige Möglichkeit, körperliche Aktivität und geistige Anregung zu fördern. Jedoch steht das Wohl der Katze hierbei immer an oberster Stelle und das Tier darf niemals überfordert werden.

Das Training kann auch dazu verwendet werden, unerwünschte Verhaltensweisen zu korrigieren, dies sollte aber immer in Rücksprache mit einem auf Verhalten spezialisierten Tierarzt erfolgen. Hier werden  Auslöser identifiziert und Trainingseinheiten genutzt, um negative Verhaltensweisen in positive Ergebnisse umzulenken. Trainingseinheiten sollten immer eine positive Erfahrung sein. Wenn deine Katze Anzeichen von Stress oder Angst zeigt, sollte die Trainingseinheit sofort abgebrochen werden. Trainingseinheiten können dann angepasst und bspw. verkürzt werden und sollten stets mit einer positiven Erfahrung beendet werden.

Fazit

Das Training deiner Katze erfordert Verständnis, Geduld und Ausdauer. Indem du dich auf ihre natürlichen Verhaltensweisen konzentrierst und konstante, positive Verstärkung bietest, kannst du deiner Katze eine Vielzahl nützlicher Signale und Tricks beibringen. Denk daran, das Ziel des Trainings ist nicht Gehorsam – es geht darum, die Lebensqualität und die Bindung zwischen dir und deinem Katzenfreund zu verbessern.